Mönnekehusen: Die Münchhausen-Herkunft

Ab 1183 (erste urkundliche Erwähnung) lag zwischen Rehburg und Winzlar auf dem Haarberg die Siedlung Mönnekehusen, der namensgebende Stammsitz des adeligen Geschlechtes Münchhausen. Als "Villa Monickhusen" wird die Siedlung 1335 zum letzten Mal erwähnt und verfiel 1519 zur Wüstung. Als Gründe hierfür werden aus verschiedenen Quellen kriegerische Zerstörung, Hochwasser-Katastrophen oder die Pest genannt. Viele Einwohner sind in das besser geschützte, neu gegründete Rehburg übergesiedelt. Auf dem Haarberg sind heute sind nur noch die Reste des alten Steinbruchs vorhanden, der direkt neben der Siedlung lag. Die Familie verlegte ihren Stammsitz nach Brokeloh nördlich vom Steinhuder Meer. Clamor von Münchhausen begann 1545 dort mit dem Bau einer Wasserburg die er an einer schwer zugänglichen Stelle im Moor errichtete. Als Fundament wurden Steine verwendet die von der abgetragenen Kirche in Mönnekehusen stammen sollen. Das Anwesen Brokeloh blieb nicht lange in Besitz der Familie Münchhausen, aufgrund langjähriger Rechtsstreitigkeiten mit dem Kloster Loccum mußte das Gut 1602 an den Oberst Otto Plato v. Helversen verkauft werden.
Giebichenstein-Sage